Plotter Drucker und Großformatdruck: So wählen Sie das richtige Gerät aus

13. 7. 2023

Auch wenn wir uns dessen meist nicht bewusst sind, sind großformatige Drucke ein fester Bestandteil unseres Lebens. Auf dem Weg zur Arbeit gehen wir an großen Werbeflächen vorbei, während wir bei der Arbeit beispielsweise mit überdimensionalen Projektunterlagen arbeiten. Aber was genau wird für den Großformatdruck benötigt? Und hat es Nachteile?

Inhaltsübersicht:

  • Ein Drucker für den Großformatdruck: Wann lohnt sich die Anschaffung?
  • Tipps für Großformatdrucker
  • Der Großformatdruck hat keine offizielle Standardisierung, bedeutet aber in der Praxis vorwiegend den Druck von Papierformaten größer A3. Großformatige Drucke umfassen (zusätzlich zu den oben genannten Beispielen) Plakate, Karten, Banner und eine Reihe anderer Materialien.

    Übliche Bürodrucker können in der Regel keine übergroßen Drucke verarbeiten – im Gegensatz zum Druck von gewöhnlichen Dokumenten. Z.b. Papier im Format A2 hat das Ausmaß 42 x 59,4 cm. Dennoch gibt es im Handel erhältliche Geräte, die mit noch größeren Papierblättern umgehen können. Einige Drucker können sogar bis zu 5 Meter breite Papiere bedrucken, aber diese Geräte kann man sich nicht einfach so für das Büro kaufen.

    Die Spezialität ist der Plotterdruck mit sogenannten Plottern. Es handelt sich um Tintenstrahldrucker, die auf eine Papierrolle drucken. Sie enthalten daher eine Schneidemaschine, die den Druck auf eine bestimmte Länge schneidet. Plotter verwenden den sogenannten Vektordruck (während gewöhnliche Drucker Bitmap-Druck verwenden). Der Vektordruck ermöglicht die Wiedergabe auch feiner Details, oft unter Verwendung spezieller Druckstifte. Plotter sind daher die erste Wahl in Architektur- oder Grafikstudios.

    Laser, Tinte, Siebdruck und andere Technologien
    In diesem Artikel sprechen wir über Großformatdruck mit Tinten- und Lasertechnologie, die auch von normalen Druckern verwendet werden. Es gibt auch Geräte, die beispielsweise mit Siebdruck oder Offsetdruck arbeiten, diese sind aber vor allem aufgrund des astronomischen Preises für Kommerzdruck gedacht.

    Neben dem Druck auf Papier – worüber wir in diesem Artikel sprechen – gibt es auch Druckgeräte, die z.B. Leinwand oder PVC bedrucken können. Wie Offsetdrucker sind auch diese Geräte teuer und lohnen sich nur für spezialisierte Unternehmen, wie zum Beispiel Grafikstudios oder Werbeagenturen, die sich auf Großanzeigen spezialisiert haben.

    Ein Drucker für den Großformatdruck: Wann lohnt sich die Anschaffung?

    Bei der Auswahl eines Plotters oder eines normalen Großformatdruckers müssen eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden. Stellen Sie sich immer folgende Fragen:

    Wie oft und in welchem ​​Volumen muss ich drucken?

    Die Wahl, ob Sie Ihre eigene Druckausrüstung kaufen oder sie einem spezialisierten Unternehmen anvertrauen, sollte von der Notwendigkeit des Großformatdrucks abhängen. Der Preis für Großformatdrucker beginnt im Tausenderbereich, teuer sind zusätzlich jedoch auch die Patronen.

    Es gibt Möglichkeiten, Druckkosten zu sparen. Die Lösung liegt in der Verwendung sogenannter alternativer Patronen, die die gleiche Qualität wie die Originalpatronen der Druckerhersteller haben, aber bis zu 4-mal günstiger sind.

    In welcher Qualität (und Farbe) muss ich drucken?

    In Bezug auf die Druckqualität können wir Großformatdrucker unterscheiden auf:

    Laserdrucker - verwenden die Technologie eines Zylinders, auf dem je nach Beleuchtung Farbe (Tonerpulver) aufgebracht und dann auf das Substrat (Papier) übertragen wird; Laserdrucker haben die niedrigste Druckqualität aller drei Gerätetypen. Sie eignen sich zum Drucken übergroßer Dokumente, nicht jedoch zum Drucken detaillierter Grafiken oder Fotos. Bei Großformatdruckern ist die Lasertechnik eher ein Randthema.

    Tintenstrahldrucker – das Bild wird auf das Papier übertragen, indem die Tinte aus der Patrone gespritzt wird. Ihre Druckqualität ist für die meisten Druckaufträge absolut ausreichend, für detailreiche Zeichnungen aber möglicherweise nicht geeignet.

    Plotter – Großformatdrucker mit höchster Druckqualität.

    Der Farbbereich des Originals, den Sie drucken möchten, ist ebenfalls wichtig. Das Problem kann beim Drucken von hellgrünen, orangen und rosa Farbtönen liegen – das CMYK-Modell, das die meisten Drucker verwenden, kann diese hellen Farben nicht mischen (siehe Artikel RGB vs. CMYK).

    Die Lösung sind Drucker mit sogenanntem Hexachrome-Druck, der praktisch alle erdenklichen Farben abdecken kann.

    In welcher Größe muss ich drucken?

    Selbst bei Großformatdruckern gibt es Unterschiede in der Größe eines Dokuments, das sie verarbeiten können. Gängige Geräte können Papiere bis zur Größe SRA0 mit Abmessungen von 900 x 1 280 mm bedrucken. SRA0 basiert auf dem A0-Format (841 x 1 189 mm), ist jedoch größer, sodass der Druck auf einen vollständig bedruckten Bogen zugeschnitten werden kann. Allerdings gibt es Plotter, die auch randlos drucken können.

    Tipps für Großformatdrucker

    EPSON SureColor SC-T3100x 220V

    Der EPSON SureColor SC-T3100x 220V Tintenstrahldrucker kann bis zum A1-Format verarbeiten. Er verfügt über ein Tanksystem, bei dem Tinte direkt aus 140-ml-Flaschen nachgefüllt werden kann, was die Druckkosten erheblich senkt.

    Druckausgaben können bis zu 2 400 x 1 200 DPI betragen. Das Gerät bedruckt sowohl Einzelblätter als auch Papierrollen und ist mit einer automatischen Zuführung ausgestattet.

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    EPSON SureColor SC-T5100N

    Der EPSON SureColor SC-T5100N druckt Blätter bis zum Format A0+ (91,4 x 129,2 cm) und mit einer Auflösung von 2 400 x 1 200 DPI.

    Der Drucker verwendet spezielle Ultrachrome XD2-Pigmenttinten, dank derer der resultierende Druck beständig gegen Verschmieren durch Wasser oder Abrieb ist. Im Gegensatz zum Vorgängergerät kommt beim EPSON SureColor SC-T5100N kein Tank-Tinten-Nachfüllsystem zum Einsatz, sondern eine klassische Patrone.

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